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© Gisela und Joachim Petersen, subkontur Castor 2001: Großdemonstration in Lüneburg am 24.03.01 - Konfliktmanager im Einsatz Enttäuschung und Ablehnung stehen dem Demonstranten wegen einer krassen Fehlentscheidung der Polizei ins Gesicht geschrieben, deren "Gewalt nein"-Plakat wird zu einer Anklage gegen die Polizei selbst. Die Vorgeschichte: Im Verlaufe der Kundgebung erteilte der Führer einer lüneburger Einsatzhundertschaft seinem Zug den Befehl, DemonstrantInnen zu greifen, welche einen kleinen Straßenabschnitt mit Malereien gestalteten. Dieses maßlos überzogene Ansinnen wurde von der anwesenden Menschenmenge sofort verhindert, indem sie eine Kette bildete und die zahlenmäßig weit unterlegenen PolizistInnen zurückdrängte und einkesselte. Dabei kam es zu Angst- und Streßreaktionen einzelner Polizisten, welche sich mit Knüppelstößen und Fäusten wehrten. Dabei wurden auch DemonstrantInnen zu Boden geworfen. Zum Glück siegte schließlich die Besonnenheit auf beiden Seiten, so daß die Gefahr einer weiteren Eskalation gegenseitiger Gewalt abgewendet werden konnte. Das Konfliktmanagement war in dieser Situation durch die äußerst unsensible Reaktion des Einsatzleiters gescheitert. Ferner wurden PolizistInnen völlig unnötig einer gefährlichen Konfliktsituation ausgesetzt, die auf beiden Seiten zu schlimmen Verletzungen hätte führen können. Castor2001 | |
