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"Gerhard, wir kommen!" Zehntausend auf Stunkparade in Berlin
"20 Jahre nach ihrem berühmten Treck nach Hannover ruft die Bäuerliche
Notgemeinschaft zu einer Stunkparade nach Berlin auf, vorbei am Brandenburger
Tor zum Alexanderplatz. Damit wollen Landwirte aus Lüchow-Dannenberg dem
angeblichen Atomkraftgegner und jetzigen Bundeskanzler Gerhard Schröder die rote
Karte zeigen. Der Treck steht unter dem Motto:
Gerhard, wir kommen!
Ein Jahr völlig verfehlter rot-grüner Politik haben aus unseren Hoffnungen und
Erwartungen Wut und Entschlossenheit gemacht. Die katastrophale
Regierungspolitik zeigt, daß wir den Ausstieg aus der Atomenergie weiterhin selber
in die Hand nehmen müssen. Die rot-grüne Regierung hat es nach einem Jahr
geschafft, das Überleben der Atomenergie besser zu sichern als die alte Kohl/Merkel
Regierung."
Rund zehntausend AtomkraftgegnerInnen aus dem ganzen Bundesgebiet waren am
Samstag, den 13.11.99 diesem Aufruf gefolgt und hatten in Berlin für die sofortige
Abschaltung aller 19 deutschen Atomkraftwerke demonstriert. Angeführt von etwa
120 Traktoren mit transparentgeschmückten Anhängern, die extra aus dem
Wendland gekommen waren, bewegte sich der Demonstrationszug über die Straße
des 17. Juni zum Brandenburger Tor und von dort weiter zum Alexanderplatz. Die mit
einem Sonderzug angereisten etwa 1000 DemonstrantInnen aus dem Wendland
bereiteten ihren Traktorgespannen einen begeisterten Empfang.
Auf der anschließenden Kundgebung auf dem Alexanderplatz blieb es unter den Rednern strittig,
ob man Umweltminister Trittin bei seinen Bemühungen um einen Ausstieg unterstützen solle.
Es überwog eher die Skepsis, daß Trittin seine Ausstiegspläne werde durchsetzen wollen oder
können. Die Bäuerliche Notgemeinschaft jedenfalls kündigte an, daß die Bauern auf jeden Fall
mit ihren Treckern auf der Straße stehen werden, "wenn sich eine Atomschweinerei dem Wendland
nähert".
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