/// Castor 2001
// Widerstand gegen Atomanlagen
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subkontur
© Gisela und Joachim Petersen, subkontur
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Versuch einer Castor-Blockade am 29.03.01 in Laase
Nach den beiden Gleisblockaden bei Wendisch-Evern am 26. und 27.03. hatte X-tausendmal-quer für den 28.03. zur Blockade bei Laase (Castor-Straßenstrecke) mobilisiert: "So nah am Durchbruch waren wir noch nie. Kommt ins Wendland. Beteiligt Euch am Ausstieg" (SMS). Am frühen Morgen des 20.03. drohte die Polizei, das Camp in Laase einzukesseln und zu räumen. Daraufhin entschloß man sich, zur Straße Laase - Gorleben aufzubrechen, um dort den Castor zu blockieren. Als die ca. 2000 TeilnehmerInnen dort ankamen, war bereits die Polizei mit einigen Hundertschaften und einer Reiterstaffel vor Ort. Ferner wurden weitere Polizeibeamten per Hubschrauber eingeflogen. Die DemonstrantInnen verzichteten auf einen gewaltsamen Durchbruch durch die Polizeikette. Überraschend schnell traf dann der Kordon mit den sechs Castor-Tiefladern ein und rollte ohne Unterbrechung an den zunächst enttäuschten ZuschauerInnen vorbei. Kurz danach aber bildeten sie alle zusammen einen großen Kreis, in dessen Mitte sich zwei lange Menschenketten zu einem X formierten. Dieses Symbol des Widerstandes löste sich dann zu einem ausgedehnten Zug auf, an dessen Spitze eine Musikantengruppe für aufrichtende Stimmung sorgte, die auf alle übergriff. So feierte man denn alle Aktionen als einen großen Erfolg, fest entschlossen, sich beim nächsten Castor-Transport wieder querzustellen.
