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Blitzaktion gegen Castor auf dem Marktplatz in Lüneburg am 13.10.01Am Samstagvormittag spannten in einer Blitzaktion Mitglieder der lüneburger Gruppe OTTO/MTG ein riesiges Transparent-X mit der Aufschrift "Aufsteh'n" und "Widersetzen" zwischen zwei Fahnenmasten auf dem Marktplatz. Die Gruppe, deren Mitglieder aus unterschiedlichen Lebenszusammenhängen kommen, hatte diesen Ort gewählt, um bei bester Marktzeit möglichst viele Menschen mit ihrem Protest gegen Castortransporte anzusprechen. Der Name der Gruppe wurde mit Bedacht gewählt: OTTO steht für "Otto-Normalbürger" und MTG für "Mut tut gut". Sie wollen sich als normale Bürger in Überzeugung gegen Castortransporte darstellen und damit nicht das von Politikern und Medien verbreitete Schema "Chaoten auf den Gleisen" bedienen. In den verteilten Flugblättern wurde u.a.auf die Gefahren durch die Castortransporte vor dem Hintergrund terroristischer Bedrohungen hingewiesen. Ferner wurden die mit den Transporten verbundenen Ausnahmezustände durch massive Polizeieinsätze und eine damit verbundene Einschränkung der Grundrechte kritisiert. Daher fordert die Gruppe in ihrem Flugblatt "noch unschlüssige Menschen auf, sich mit Mut und Zivilcourage gegen diese kriminellen Vorgehensweisen des Staates und der Atomindustrie zu engagieren". Die herbeigerufene Polizei hatten keine Einwände gegen die Protestaktion, da sie keine Behinderung des Marktlebens darstellte. Die Gruppe hatte ihr Transparent-X bereits eine Woche zuvor auf dem Uni-Campus-Gelände ausgehängt, musste dieses aber auf Weisung des Universitätspräsidenten wieder entfernen. (15.10.01) |
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