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Aktion und Mahnwache in Geesthacht am 27.04.02 anläßlich der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl




In der Fußgängerzone von Geesthacht versammelten sich am Vormittag Mitglieder der Anti-Atom-Gruppe "X-tausendmal quer" aus Hamburg, um die PassantInnen über die Katastrophe in Tschernobyl und deren langfristige Folgen zu informieren.

Dabei bezogen sie auch kritisch Stellung zu der an diesem Wochenende stattfindenden Katastrophenschutzübung zum AKW Krümmel. Sie wiesen vor allem darauf hin, dass die Annahmen, welche den lokalen Katastrophenschutzplänen zugrunde lägen, völlig unrealistisch seien.

Ferner verwiesen sie auf den bisher schwersten Störfall in Deuschland, welcher sich im Dezember 2001 im AKW Brunsbüttel ereignet hatte. Durch eine Explosion im Sicherheitsbehälter wurde eine Rohrleitung auf 4 m Länge völlig zerstört. Zum Glück blieb der Reaktordruckbehälter unbeschädigt, anderenfall hätte es einen unkontrollierten Austritt von Radioaktivität gegeben.

Die Gruppe hatte auf der Straße neben weißen Kreuzen auch mehrere Plakate aufgestellt, auf denen durch Foto und Text einzelne Opfer der Katastrophe von Tschernobyl vorgestellt wurden. Dieser Opfern wurde mit einer kurzen Gedenkansprache und einer Schweigeminute gedacht. Anschließend legten Mitglieder der Gruppe Nelken vor das Plakat und stellten ein Kerzenlicht auf. So bekamen für einen Augenblick die 70000 bisherigen Opfer von Tschernobyl exemplarisch ein Gesicht.
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