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Weg vom Atomstrom - Fahrradstaffel für einen Stromwechsel

X-tausendmal quer - Hamburg Arbeitsgruppe Fahrradstaffel
ROBIN WOOD
Hamburg, 24.04.2004
Pressemitteilung

STROMWECHSEL JETZT!
Umweltschützerlnnen werben heute mit einer Fahrradstaffel durch Hamburg für Ökostrom

Vor dem AKW Krümmel haben Umweltschützerlnnen heute Vormittag eine Fahrradstaffel gestartet, mit der sie zum Wechsel des Stromanbieters ermuntern wollen. Die Tour, zu der die Initiative X-tausendmal quer, ROBIN WOOD und viele anderen Umweltgruppen aufgerufen haben, wird bis zum Sitz der Betreibergemeinschaft Windstrom Wedel in der Werkstatt 3 in Hamburg-Altona führen. Zwischendurch wollen die Radlerlnnen an etlichen Stellen anhalten, um Passantlnnen darüber zu informieren, wie einfach und sicher ein Wechsel zu einem Okostrom-Anbieter ist.

Mit der Fahrradstaffel erinnern die Hamburger Umweltschützerlnnen auch an die Katastrophe von Tschernobyl, die sich am 26. April zum 18. Mal jähren wird. Vor dem HEW-Kundenzentrum an der Spitalerstraße wird aus diesem Grund ab 15:00 Uhr eine Mahnwache abgehalten. Uber die Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl wird der Münchner Professor Edmund Lengfelder am Abend in einer Live-Schaltung berichten. Lengfelder ist maßgeblich am Aufbau und Betrieb eines Schilddrüsenzentrums im weißrussischen Gomel beteiligt. "Auch 18 Jahre nach dem Tschernobyl-UnfaII sind die Folgen dieser Reaktorkatastrophe noch nicht abschätzbar", weiß Lengfelder. "Zehntausende der 800.000 Aufräumarbeiter sind bereits tot. Im am stärksten betroffenen Weißrussland nimmt der Schllddrüsenkrebs nach einem dramatischen Anstieg immer noch zu. Im zehnfach dichter besiedelten Westeuropa - mit 200 Reaktoren - wären die gesundheitlichen und sozialen Folgen einer solchen Katastrophe noch weitaus schlimmer."

Im Wissen um die unbeherrschbaren Gefahren der Atomenergie hat sich die Mehrheit der deutschen Bevölkerung gegen die Nutzung der Atomenergie ausgesprochen. Trotzdem wird nach wie vor knapp ein Drittel des in Deutschland produzierten Stroms in Atomreaktoren erzeugt. Gut die Hälfte stammt aus Kohlekraftwerken, deren Abgase das Klima erheblich belasten. Auch die Hamburgerlnnen, die ihren Strom bei der HEW beziehen, unterstützen auf diesem Wege - überwiegend ungewollt - die Atomindustrie. Dabei ist der private Ausstieg ganz einfach. "Trauen Sie sich! Wechseln Sie zu einem ökostrom-Anbieter und wir kommen gemeinsam dem Atomausstieg ein Stückchen näher", appellierte eine Sprecherin der Fahrrad-Crew an die Hamburgerlnnen.

Nach der Tour wird gefeiert. Ab 17 Uhr beginnt in der Werkstatt 3 in Hamburg-Altona eine Party mit Musik und Informationen über alternative Stromquellen.

Für Rückfragen:
Jürgen Fahrenkrug, X-tausendmal quer - Hamburg, 0179 / 991 37 58
Bettina Dannheim, ROBIN WOOD, 0171 / 835 95 15
und ROBIN WOCD-Pressestelle, 040 / 380 892 0

Folgende Organisationen beteiligen sich an der Kampagne STROMWECHSEL JETZT! AIDA - Aktionäre im Dienste des Ausstiegs, Betreibergemeinschaft Windstrom Wedel, ContrAtom Buchholz, Deutsche Umweltstiftung Germersheim, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung, Eurosolar - Regionalgruppe Hamburg, Grüne Jugend Lüneburg, Hausstrom Saarlandstraße, Hamburg, IPPNW (Internationale Arzte gegen den Atomkrieg) - Regionalgruppe Hamburg, Öko AG attac Hamburg, REGENBOGEN Bergedorf, RadioAktiv (Sendung auf FSK Hamburg, 93,0 MHz /101,4 Kabel), ROBIN WOOD, SAND Hamburg, Tschernobylgruppe Hamm-Horn, Umweltgruppe Elbvororte, VERBRAUCHER für unbelastete Nahrung, X-tausendmal quer - Regionalgruppe Hamburg

Fotos von der Tour werden im Laufe des Tages veröffentlicht unter: www.stromwechsel-jetzt.de/pressebilder

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