Anti-Atom-Aktionen beim AKW Krümmel - Pannenreaktor wurde symbolisch abgerissen
Krümmel/Geesthacht am 12.10.2009: Anlässlich eines "Bürgerdialogs" des AKW-Betreibers Vattenfall Europe im Informationszentrum beim AKW hatten sich ungefähr 25 AtomkraftgegnerInnen am Haupttor versammelt, um in einer gemeinsamen Protestaktion unter dem Motto "Bringt Bagger mit!" mit dem symbolischen Rückbau des Pannenreaktors zu beginnen. Anwesend waren u.a. Kerstin Rudek von der BI Lüchow-Dannenberg, Freya Rudek und Jan Becker von contrAtom, Bettina Boll vom BUND Geesthacht und Bernd Ebeling von der BI Uelzen.
Zunächst verteilte ein "Atomquartett", bestehend aus Merkel und Westerwelle, in einem lustigen Hin-und-her-Geschachere die neuen Restlaufzeiten der Atomkraftwerke. Dann gab es einen "Störfall" im Pappmodell des AKW Krümmel mit starken Emissionen. Das wurde von einigen Akteuren zum Anlass genommen, mit der symbolischen Zerstörung des AKW zu beginnen. Mit Tritten und Schlägen wurde der Pappreaktor traktiert, "Räumfahrzeuge" wurden eingesetzt und schließlich wurden die zerkleinerten Überreste zu Füßen des als Maske präsenten Westerwelle aufgeschichtet. Eine Gruppe von TrommlerInnen befeuerte zusätzlich mit ihren Rhythmen den Happingcharakter dieser ernst gemeinten Aktionen.
Währenddessen stellte sich Ernst Michael Züfle im Informationszentrum den Fragen der besorgten Menschen aus der Umgebung des AKW Krümmel. Diese Veranstaltung wollten sich die DemonstrantInnen nicht entgegehen lassen. Vor dem Eingang des Zentrums machten sie zunächst einmal trommelnd auf sich aufmerksam. Daraufhin wurden ihnen Einlass gewährt. So bekamen sie Gelegenheit, mit ihren Anti-Atom-Transparenten vor der versammelten Zuhörerschaft ihre Ablehnung der Atomkraft zum Ausdruck zu bringen.
Weitere Informationen zu dieser Aktion gibt es bei ContrAtom .
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