Castor-Aktionstag - Demonstration in Uelzen am 20.10.2001

Belagerungszustand? Nein danke! - Unter diesem Motto hatten verschiedene Atom-Widerstandsgruppen im Raume Lüneburg, Uelzen und im Wendland zu einem Aktionstag aufgerufen. Anlass war der für November erwartete Castor-Transport nach Gorleben, welcher schon im Vorfelde mit einem Belagerungszustand und einem System der totalen Kontrolle der betroffenen Regionen durch die Polizei einhergehe. Hausdurchsuchungen, Telefonüberwachungen, Demonstrationsverbote und Kriminalisierung führten dazu, dass sich Menschen jederzeit kontrolliert und diskriminiert fühlen müssten und noch nicht einmal auf ihrem eigenen Grundstück unbehelligt leben könnten.

In Uelzen hatten sich ca. 250 AtomkraftgegnerInnen auf dem Hammersteinplatz versammelt, um gegen diese Zustände zu protestieren. Sie wollten nicht warten, bis der Castor komme - die Ruhe sei vorbei.
Nach mehreren Redebeiträgen zogen die DemonstrantInnen begleitet von einem starken Polizeiaufgebot durch die uelzener Innenstadt. Zum Hammersteinplatz zurückgekehrt, fand dort eine Abschlusskundgebung statt, welche den offiziellen Teil der Demonstration beendete.

Danach versuchte eine Gruppe von etwa 150 DemonstrantInnen, in einem Überraschungscoup eine naheliegende Fernstraßenüberführung zu erreichen, um dort den Verkehr zu blockieren und Flugblätter zu verteilen. Schon auf halbem Wege gelang es ihnen, die Straße zu vereinnahmen, so dass es auch für die mit Blaulicht nachfolgenden Polizeifahrzeuge zunächst kein Durchkommen gab. Schließlich war ein größeres Polizeiaufgebot herbeigeeilt und drängte die DemonstrantInnen von der Straße. Letztere verzichteten trotz zahlenmäßiger Überlegenheit auf eine Auseinandersetzung und zogen auf dem Fußgängerweg zur Brücke weiter. Dort angelangt, befestigten sie weithin sichtbar ihre Transparente. Auf Grund einer Absprache mit der Polizei konnten einige DemonstrantInnen Flugblätter an die Insassen der im Schritttempo vorbeifahrenden Autos verteilen. Nach etwa einer halben Stunde löste sich diese Aktion auf.

Für den Nachmittag war noch ein Widerstands-Aktionstraining auf dem Albrecht- Thaer-Platz geplant. (21.10.01)

Die Fotos wurden auf Film belichtet und davon Abzüge in 10 x 15 cm gefertigt. Diese wurden dann gescannt. Wir bitten daher die vordigitale Bildqualität zu entschuldigen.

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Ingbert Petersen